Schlafstörungen

Arten von Schmerzen

Was stört unser erholsames Schlafen

Es gibt unzählige Faktoren, wieso wir Schlafprobleme haben können. Hier gehen wir primär auf die körperlichen und organischen Faktoren näher ein. Denn diese können im direkten Zusammenhang mit unserem Bettinhalt stehen.

Allgemeines

Die Bandscheiben der Wirbelsäule üben eine Art Stossdämpferfunktion aus und dienen der Elastizität und der Beweglichkeit der Wirbelsäule. Bandscheiben bestehen grob aus zwei Teilen, dem Faserring aussen und dem Gallertkern innen. Gemeinsam mit den Wirbelkörpern und den kleinen Zwischenwirbelgelenken sorgen sie für die Beweglichkeit der Wirbelsäule und gleichzeitig für deren Stabilität.

Wirbelkörper und Zwischenwirbelgelenke

25% oder ein Viertel der Schweizer Bevölkerung leidet pro Jahr an Rückenschmerzen in der Lendengegend. Sie sehen also, dass Rückenschmerzen etwas sehr häufiges sind. In aller Regel handelt es sich zwar um eine sehr lästige Erkrankung der Lendenwirbelsäule, glücklicherweise ist die Erkrankung nicht gefährlich.

Ursachen für die Rückenschmerzen sind vielfältig. Sie können von der Bandscheibe, von den kleinen Wirbelgelenken oder von der Muskulatur selber ausgehen. Zum Rückenschmerz können Beinschmerzen hinzukommen, je nach dem, ob ein Nerv durch Einengung gereizt wird. 


Erkrankungen der Wirbelsäule
Es gibt eine Reihe von degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen, die zu Rückenschmerzen und Beeinträchtigungen der Beweglichkeit führen können. Einer der häufigsten Gründe für Beschwerden an der Wirbelsäule ist der Bandscheibenvorfall (Diskushernie), der in den meisten Fällen (90 Prozent) die Lendenwirbelsäule betrifft. Er kann aber auch an der Halswirbelsäule (10 Prozent) auftreten. Es handelt sich dabei um den Austritt von Teilen der Bandscheibe in den Wirbelkanal.
Von chronischen Rückenschmerzen spricht man bei Schmerzen, die länger als 12 Wochen andauern. Sie werden meist durch einen Verschleiß der Bandscheiben verursacht. Darüber hinaus können Haltungsfehler, Bewegungsmangel und Überbelastungen für chronische Rückenschmerzen ursächlich sein.

Verursacht durch:
Durch degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule, Fehl- und Dauerbelastungen oder ein Schleudertrauma kann es auch zu einem sogenannten HWS-Syndrom (Zervikalsyndrom) kommen, das sich unter anderem durch Rücken- und Nackenschmerzen, Muskelverspannungen im Halsbereich oder Kopfschmerzen äußert. 

Symptome
Kopfschmerzen: Symptome Kopfschmerzen: Stechend oder pulsierend?
Stechende Kopfschmerzen, einseitige Kopfschmerzen, pulsierende Kopfschmerzen – es gibt vielfältige Ausprägungen von Kopfweh. Tatsächlich lassen sich die Beschwerden unter anderem in Bezug auf die Qualität und Lokalisation des Schmerzes charakterisieren. Ausserdem können bei manchen Kopfschmerzarten Begleiterscheinungen wie Übelkeit oder Schweissbildung auftreten.

Spannungskopfschmerzen: Symptome
Zu den häufigsten Kopfschmerzarten zählen Spannungskopfschmerzen, die episodisch oder chronisch auftreten können. Sie können also hin und wieder auftreten, aber auch zum ständigen Begleiter werden. Die Symptome für Spannungskopfschmerzen sind ein beengendes und ein drückendes Gefühl im Kopf, das meist beidseitig auftritt oder sich wie ein Band um den Schädel herum zieht.

Die Schmerzen sind leicht bis mittelschwer ausgeprägt und werden durch körperliche Aktivität nicht verschlimmert. Bei Spannungskopfschmerzen treten (im Gegensatz zu Migräne-Kopfschmerzen) in der Regel keine Begleiterscheinungen wie Übelkeit oder Erbrechen auf. Auch wenn die Bezeichnung dieser Kopfschmerzart auf eine muskulöse Verspannung als Ursache hinweist, können ebenso andere Risikofaktoren zu den Beschwerden führen.
Dazu zählen beispielsweise ein stressiger Arbeitstag, zu wenig frische Luft oder ein Mangel an Flüssigkeit. Trotz der weiten Verbreitung dieser Beschwerden und intensiven Forschungsarbeiten sind die genauen Ursachen und Vorgänge noch nicht vollständig geklärt.

Typische Symptome bei Spannungskopfschmerzen:

Leichte bis mittelschwere Schmerzstärke
Drückender und beengender Schmerz
Dauer: 30 Minuten bis 7 Tage
Häufigkeit: Episodisch oder chronisch
Lokalisation unterschiedlich
Schmerz unabhängig von körperlicher Aktivität
Normalerweise keine Begleitsymptome wie z.B. Übelkeit

Cluster-Kopfschmerzen: Symptome
Cluster-Kopfschmerzen sind durch heftige, Attacken artige Kopfschmerzen gekennzeichnet, die im Bereich des Trigeminusnervs auftreten. Typisch ist, dass in nur einer Gesichtshälfte starke Schmerzen am Auge oder im Schläfenbereich entstehen. Darüber hinaus kommt es in der betroffenen Gesichtshälfte zu weiteren Symptomen wie Augentränen, Naselaufen oder vermehrtem Schwitzen an der Stirn oder am Gesicht.

Cluster-Kopfschmerzen treten in bestimmten Intervallen (Cluster) auf, bevor wieder eine beschwerdefreie Ruhephase einkehrt. Bis zu achtmal am Tag können sich die heftigen Schmerzattacken einstellen. Betroffene sprechen von extremen Kopfschmerzen, die einseitig, meist nachts auftreten und zwischen 15 bis 180 Minuten andauern.

Typische Symptome für Clusterkopfschmerzen:

Extreme Schmerzstärke
Bohrende und stechende Schmerzen
Dauer: Zwischen 15 und 180 Minuten
Häufigkeit: Unvermittelt, oft „aus dem Schlaf heraus“
Die Schmerzen treten in der Regel im Augen- und Schläfenbereich auf
Erhöhter Bewegungsdrang während der Attacke
Begleiterscheinungen wie Schweissbildung, tränende Augen, Naselaufen
Sekundäre Kopfschmerzen: Symptome
Spannungskopfschmerzen, Migräne und Cluster-Kopfschmerzen gehören zu den sogenannten primären Kopfschmerzen. In diesen Fällen liegt keine feststellbare Grunderkrankung vor, die die Beschwerden erklären könnte – der Kopfschmerz selbst ist die Erkrankung.

Von sekundären Kopfschmerzen sprechen Mediziner, wenn der Kopfschmerz als Symptom oder Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung (z. B. grippaler Infekt, Bluthochdruck, Schädel-Hirn-Trauma) auftritt. In Abhängigkeit von der Ursache der Beschwerden können sich die Kopfschmerzen unterschiedlich äussern.

Möglich sind zum Beispiel folgende Beschwerden:

Kopfschmerzen mit Lähmungserscheinungen, Taubheitsgefühlen und Störungen des Sprach- und Sehfelds, Erkältung und Kopfschmerzen, Fieber oder Gliederschmerzen, Schwindel und Kopfschmerzen, Zahnschmerzen und Kopfschmerzen

Migräne: Symptome
Die Migräne ist die zweithäufigste Kopfschmerzart. Sie ist anhand der Symptome deutlich von den Spannungskopfschmerzen zu unterscheiden: Die Schmerzen sind von pochendem, pulsierendem Charakter, treten meist einseitig auf und werden durch sportliche Aktivität schlimmer.

Häufig bestehen zusätzlich zu den Migräne-Kopfschmerzen typische Begleitsymptome. Dazu zählen neben Übelkeit und Erbrechen auch eine erhöhte Licht- und Lärmempfindlichkeit. Die Betroffenen sind in Beruf und Freizeit sehr eingeschränkt, sodass es zu einem erheblichen Verlust an Lebensqualität kommt. Typisch ist, dass Migräne-Kopfschmerzen durch bestimmte Triggerfaktoren ausgelöst oder verschlimmert werden können.

Gut zu wissen: Migräne-Kopfschmerzen können mit oder ohne Aura in Erscheinung treten. Als Aura werden dabei neurologische Störungen bezeichnet, die wiederkehrenden Migräne-Attacken ankündigen und vor den eigentlichen Kopfschmerzen auftreten. Hierzu zählen beispielsweise Seh- und Sprachstörungen oder auch Lähmungserscheinungen.

Typische Symptome bei Migräne:

Hohe Schmerzstärke
Pochende oder pulsierende Schmerzen
Dauer: Zwischen 4 Stunden und 3 Tagen
Häufigkeit: 1 bis 3 Mal pro Monat
Die Schmerzen treten in der Regel einseitig auf
Bei körperlicher Aktivität verschlimmern sich die Beschwerden Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Licht- bzw. Lärmempfindlichkeit können auftreten

Muskelschmerzen: Ursachen
Muskelschmerzen entstehen häufig infolge einer Fehlbelastung oder Verletzung sowie bei Überanstrengung. Sie können aber auch mit Infektionskrankheiten wie einer Grippe zusammenhängen. Nur selten stecken andere Erkrankungen (etwa des Immunsystems, Skeletts oder Nervensystems) dahinter. Auch einige Medikamente können Muskelschmerzen auslösen.

Muskelverletzungen
Auslöser der Schmerzen können neben dem klassischen Muskelkater auch andere, schwerwiegendere Muskelverletzungen sein. Dazu gehören Muskelprellungen und -zerrungen sowie Muskelfaser- oder komplette Muskelrisse. Diese Verletzungen entstehen häufig beim Sport, wenn die Muskeln plötzlich stark angespannt werden, ohne dass man sie zuvor aufgewärmt hat. Besonders gefährlich sind Sportarten mit schnellen Start- und Stoppbewegungen wie Tennis, Fußball und Kraftsport. Aber auch Tritte oder Schläge können zu Muskelverletzungen führen.

Eine Muskelzerrung oder Prellung äußert sich durch Druck- und Bewegungsschmerzen. Ein Muskelfaser- oder Muskelriss geht mit stechenden Schmerzen und der Bildung eines Blutergusses an der betroffenen Stelle einher. Vollständige Muskelrisse lassen sich oft von außen anhand der typischen Delle im Gewebe ertasten.

Muskelkrämpfe
Muskelkrämpfe können plötzlich auftreten und wieder verschwinden oder den Betroffenen dauerhaft quälen. Besonders oft treten Muskelkrämpfe in den Waden auf. Sie können in Muskelkater oder Wadenschmerzen übergehen.

Schuld an Muskelkrämpfen ist meist ein Magnesiummangel, der wiederum durch körperliche Belastung beim Sport entstehen kann. Denn durch starkes Schwitzen beim Sport verliert der Körper reichlich Magnesium. Die Ursache von Muskelkrämpfen können aber auch Erkrankungen sein, zum Beispiel der Leber.

Wenn die Muskeln schmerzen
Muskelschmerzen sind unangenehm und schränken die Lust auf Bewegung erheblich ein. Oft sind sie Folge einer Fehlbelastung oder Überanstrengung - manchmal stecken aber auch schwerer wiegende Gründe dahinter. Erfahren Sie hier acht mögliche Ursachen, die Muskeln schmerzen lassen.

Muskelkater
Muskelkater kennt fast jeder – darunter versteht man eine relativ harmlose Form von Muskelschmerzen. In den meisten Fällen wurde der Muskel beim Sport oder anderen körperlichen Aktivitäten überlastet, dabei entstehen feinste Risse in den Muskelfasern, die wiederum kleine, schmerzhafte Entzündungsreaktionen zur Folge haben. Daher tritt Muskelkater nicht sofort nach der Belastung auf, sondern meist erst einige Stunden später. Normalerweise ist er nach wenigen Tagen wieder vorbei.

Muskelverletzungen
Auch Muskelprellungen, Zerrungen und Muskelfaser- oder sogar komplette Muskelrisse können beim Sport entstehen. Besonders gefährlich ist der „Kaltstart“: intensive Belastungen ohne vorheriges Aufwärmen. Große Muskelverletzungen sind nicht nur extrem schmerzhaft, es bilden sich auch Blutergüsse, die man oft sogar durch die Haut sehen kann.

Muskelkrämpfe
Muskelkrämpfe kommen oft unvermittelt – und nicht selten mitten in der Nacht. Sie sind oft Folge eines Mangels an Blutsalzen, Flüssigkeit oder Nährstoffen in der Muskelzelle, oder werden durch ein überaktives Nervensystem ausgelöst. Mangelzustände können durch körperliche Belastung, aber auch bei bestimmten Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder Nierenerkrankungen entstehen. Oft hilft als Notfallmaßnahme beim Krampf, den verkürzten Muskel zu dehnen.

Infektionen und Entzündungen
Manchmal finden Infektionen oder Entzündungen im Körper statt, die Muskeln schmerzen lassen. Etwa im Skelett, im Nervensystem oder im Muskel selbst. Dazu gehören zum Beispiel Tetanus (führt zu schmerzhaften Muskelkrämpfen), Lepra oder Syphilis. Auch Autoimmunerkrankungen wie die Polymyositis können Muskelschmerzen auslösen.

Nicht entzündliche Muskelerkrankungen
Es gibt allerdings auch Krankheiten mit Muskelschmerzen als Symptom, die nicht durch eine Entzündung ausgelöst werden. Ein Beispiel hierfür ist die Muskeldystrophie. Bei dieser oft erblich bedingten Krankheit werden die Muskeln immer schwächer. Auch Menschen mit dem Schmerzsyndrom Fibromyalgie klagen oft über quälende Muskelschmerzen. Die Ursache hinter diesem Leiden ist bisher unbekannt, eine Behandlung dadurch relativ schwer.

Auslöser zentrales Nervensystem
Manchmal liegt die Ursache für die Beschwerden nicht in den Muskeln selbst, sondern im zentralen Nervensystem. Ein Beispiel hierfür ist Morbus Parkinson, wo Muskelschmerzen oft eines der ersten Symptome dafür sind, dass bestimmte Nervenzellen im Gehirn absterben. Auch wenn Nervenbahnen im Rückenmark eingeklemmt sind, zum Beispiel beim Bandscheibenvorfall, verspannt sich oft die Rückenmuskulatur und macht schmerzhaft auf die verrutschte Bandscheibe aufmerksam.

Muskelverspannungen
Bewegungsmangel und Fehlhaltungen sind weitere häufige Ursachen von Muskelschmerzen. Wer zum Beispiel immer wieder lange vor dem Computer oder im Auto sitzt, kann Muskelverspannungen entwickeln. Auch bestimmte Bewegungen, eine schwache Muskulatur und psychische Belastungen können zu Verspannungen führen.

Einfache Verspannungen beginnen mit ziehenden, meist lokal begrenzten Schmerzen, vorwiegend in den Schultern, im Nacken oder Rücken. Die betroffene Muskulatur ist hart und druckempfindlich. Beschwerden treten bei Bewegung und auch im Ruhezustand auf. Später können die Schmerzen über die Schultern bis in die Arme ausstrahlen.

Muskelerkrankungen
Bei Muskelerkrankungen unterscheidet man zwischen entzündlichen (Myositis) und nicht entzündlichen Formen.

Entzündliche Muskelerkrankungen
Mögliche Ursachen von entzündlichen Muskelerkrankungen sind:

Krankheitserreger (Viren, Bakterien, Parasiten) wie zum Beispiel bei Morbus Bornholm, Lepra, Tetanus, Syphilis
Autoimmunerkrankungen wie Polymyositis (zählt zu den rheumatischen Erkrankungen)
Viele Muskelentzündungen werden von einer Muskelschwäche begleitet (Myasthenie). Die Muskulatur ermüdet dann sehr schnell und kann nicht mehr ihre volle Kraft entwickeln.

Nicht entzündliche Muskelerkrankungen
Sie können zum Beispiel stoffwechsel- oder hormonbedingt sein. Ein möglicher Auslöser ist etwa Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Weitere wichtige, nicht-entzündliche Muskelerkrankungen sind die Fibromyalgie (Schmerzsyndrom, das die gesamte Muskulatur betrifft) und die Muskeldystrophie (Erbkrankheit, die zu Muskelschwäche und Muskelschwund führt).

Erkrankungen des Zentralen Nervensystems
Das Zentrale Nervensystem (ZNS) besteht aus Gehirn und Rückenmark. Manche Erkrankungen dieser Strukturen können ebenfalls mit Muskelschmerzen verbunden sein. Beispiele dafür sind:

Parkinson
Kinderlähmung (amyotrophe Lateralsklerose, ALS)
Post-Polio-Syndrom
Durchblutungsstörungen in bestimmten Hirnbereichen
Multiple Sklerose (MS)
Erkrankungen des Skeletts und anderer Organe
Rückenbeschwerden, Bandscheibenvorfall und Hexenschuss sowie Schäden an der Halswirbelsäule lösen manchmal Schmerzen aus, die der Betroffene als Muskelschmerzen fehldeutet. Gleiches gilt für Osteoporose (Knochenschwund), Arthrose (Gelenkverschleiß) und Morbus Bechterew. Bei Letzterem handelt es sich um eine entzündlich-rheumatische Erkrankung von Wirbelsäule und Gelenken.

Doch nicht nur Medikamente, sondern auch Drogen wirken sich oftmals nachteilig auf die Muskulatur aus. So können Alkohol und Heroin das Muskelgewebe angreifen und so dauerhafte Muskelerkrankungen hervorrufen, die wiederum mit Muskelschmerzen verbunden sind.

Was sind die Ursachen für Gelenkschmerzen?
Die häufigste Ursache für Gelenkschmerzen sind vorausgegangene oder bestehende Gelenkentzündungen (Arthritis) und Verschleißerkrankungen. Die allgemeinen Abnutzungsschäden (Arthrose) sind meist Folge von ungleichmäßiger oder zu starker Belastung der Gelenkflächen. Durch die Abriebpartikel kann sich das Gelenk entzünden, was die Schmerzen weiter verstärken kann. Ist neben Knorpelstrukturen auch der Gelenkknochen beteiligt, spricht der Mediziner von einer Osteochondrose. In manchen Fällen kann sich ein Knorpel-Knochen-Bruchstück in den Gelenkraum absetzen und zur Einklemmung und eingeschränkter Beweglichkeit führen. Man spricht vom Impingement-Syndrom.

Von Arthrose sind insbesondere die stark belasteten Hüftgelenke oder die Kniegelenke betroffen. Für die Heilung ist es wichtig, den Verschleiß möglichst früh zu erkennen. Im fortgeschrittenen Stadium bleibt sonst nur noch der künstliche Gelenkersatz (Prothese), welcher gerade für jüngere und aktive Menschen mit einschneidenden Einschränkungen verbunden ist.

Abnutzungen (Arthrose) im Bereich der Gelenke gehen meist mit einer Morgensteifigkeit und Anlaufschmerzen einher, d.h. die Schmerzen lassen bei verstärkter Aktivität nach. Nach längerer Belastung können die Schmerzen dann wieder zunehmen. Im fortgeschrittenen Stadium treten Arthrose-Schmerzen auch in Ruhe auf. Anfällig für Arthrose sind vor allem die Hüft- und Kniegelenke, sowie die Finger- und Schultergelenke. Darüber hinaus kann Arthrose die Wirbelgelenke des Rückens betreffen.

Verschleißerscheinungen der Gelenke können altersbedingt sein, aber auch Folge von Fehlstellungen, Übergewicht oder Überlastung. Patienten mit einer genetisch bedingten Veranlagung für Arthrose sind häufiger betroffen als andere Menschen. Anfangs betreffen die Abnutzungen nur den Stoßdämpfer im Gelenk, den Knorpel. Im weiteren Verlauf können sich dann aber auch Veränderungen an den Knochen entwickeln.

Entzündliche Prozesse können aber auch selbst als Auslöser wirken: Bei der rheumatoiden Arthritis werden Teile des Gelenkgewebes vom Körper als fremd betrachtet. Dies löst einen sehr schmerzhaften Abwehrmechanismus aus, der die Gelenkflächen angreift. Insbesondere die Hand- und Fingergelenke sind davon betroffen. Hier ist eine frühe Diagnose entscheidend, um schwere Folgeschäden zu vermeiden.

Entzündungen der Gelenke werden den rheumatischen Erkrankungen zugeordnet, einem Obergriff für eine Vielzahl möglicher Autoimmunerkrankungen. Hierzu zählen neben der rheumatoiden Arthritis, eine rheumatische Erkrankung des Rückens, die ankolysierende Spondylitis sowie der systemische Lupus erythematodes und andere entzündliche, rheumatische Erkrankungen der Gelenke. Während das Erkrankungsrisiko für die rheumatoide Arthritis im 5. bis 8. Lebensjahrzehnt am höchsten ist, erkranken am systemischen Lupus erythematodes vornehmlich Frauen im 20. bis 30. Lebensjahr.

Bei den Betroffenen greifen einzelne Elemente der Immunabwehr das körpereigene Gewebe an. Werden Knorpel und Knochengewebe dabei zerstört, treten Schmerzen und Entzündungen auf. Die betroffenen Gelenke sind dann in der Regel auch gerötet und geschwollen. Häufig beginnt die Erkrankung symmetrisch an den Gelenken von Fingern und Zehen. Auch die Wirbelsäule und andere Organe des Körpers können betroffen sein.

Stress & Co.
Besonders oft unterschätzt werden Stress und psychische Anspannung als Ursache von Muskelschmerzen. Denn sie spiegeln sich oft auch in einer erhöhten Muskelspannung und Fehlhaltungen wider. Die Folge: Die Muskeln verhärten sich, schmerzen und werden druckempfindlich. Vor allem die Schulter- und Nackenmuskulatur ist betroffen – am besten können Massagen oder Wärme die Verspannungen lösen. Sport hilft vorbeugend.

Medikamente
Medikamente und Giftstoffe können Muskelschmerzen verursachen. Ein klassisches Beispiel sind die sogenannten Statine, die als Cholesterinsenker eingesetzt werden. Muskelschmerzen sind bei diesen Medikamenten eine besonders häufige Nebenwirkung, die durch Bewegung sogar noch verstärkt wird. Auch manche Antibiotika beeinträchtigen den Muskelstoffwechsel und können zu Schmerzen, Krämpfen oder Muskelschwäche führen. 
Doch nicht nur Medikamente, sondern auch Drogen wirken sich oftmals nachteilig auf die Muskulatur aus. So können Alkohol und Heroin das Muskelgewebe angreifen und so dauerhafte Muskelerkrankungen hervorrufen, die wiederum mit Muskelschmerzen verbunden sind.

Mögliche Spätfolgen

Erschöpfung
Übermüdung
Burnout
Erkrankung

© Copyright 2024 Vitacontrol -  All Rights Reserved.